Obwohl sie in Österreich geboren und aufgewachsen ist, darf die Regisseurin Olga Kosanović keine Österreicherin sein. Ein Film über Zugehörigkeit – und einen zweiten Anlauf....
Termine
Jugendfrei ab 12 Jahren, 92 Min.Fr. 26.09. u. Sa. 27.09. um 20.15 Uhr
So. 28.09. u. Mo. 29.09. um 18.15 Uhr
Mi. 01.10. u. Do. 02.10. um 20.15 Uhr
Details
| DOKUOlga Kosanović | AT 2025 | 92 min | OmU
Mit: Emil Brix, Judith Kohlenberger, Gerd Valchars, Robert Menasse, Elena Wolff, Daniel Wagner
Olga Kosanović' erster Einbürgerungsversuch scheiterte. In einem Social-Media-Kommentar hieß es dazu verächtlich: „Wenn eine Katze in der Hofreitschule Junge wirft, sind das noch lange keine Lipizzaner“. Welcher Identitätsbegriff liegt einer Gesetzgebung zugrunde, welche die Gesellschaft in „Wir“ und „die Anderen“ einteilt?
„Die Macht geht vom Volk aus“, das steht in der österreichischen Verfassung – doch wer ist das Volk, wenn in Wien mittlerweile über ein Drittel der Bevölkerung nicht wahlberechtigt ist?
Einbürgerung scheint in Österreich ein wahrer „Struggle“ zu sein. So auch für die Regisseurin Olga Kosanović, die, obwohl in Österreich geboren und aufgewachsen, die Staatsbürgerschaft bisher nicht erlangen konnte. In einem Kommentar in einer Tageszeitung zu ihrem Fall schreibt jemand: „Wenn eine Katze in der Hofreitschule Junge wirft, sind das noch lange keine Lipizzaner“. Abgrenzung schafft das Gefühl von Identität und Zusammenhalt: Eines starken Wir-Gedankens. Welcher Identitätsbegriff liegt einer Gesetzgebung zugrunde, die die Gesellschaft in „Wir“ und „die Anderen“ teilt? Ein Film über Zugehörigkeit – und den zweiten Versuch der Regisseurin, (endlich ganz) dazuzugehören. Mit Darsteller:innen und Gesprächspartner:innen wie Toxische Pommes, Judith Kohlenberger, Robert Menasse u.v.a.m
Mit spielerischer Leichtigkeit, Humor und mithilfe vieler Expert:innen lernen wir das Staatsbürgerschaftssystem in Österreich kennen, seine Abgründe, Absurditäten und Tücken. Da stellt sich die Frage: „Wie österreichisch bist du?“ oder „Was ist denn ein echter Österreicher?“ – das Diskussionspotenzial ist enorm!